FREIRAUM
Natur- und Erholungsräume
Die Neue Gartenstadt Öjendorf legt großen Wert auf einen behutsamen Umgang mit den bestehenden und zum Teil gesetzlich geschützten Biotopen und Grünräumen. Biodiversität und Naturerlebnis sind für die Neue Gartenstadt des 21. Jahrhunderts ein wichtiges Merkmal. Vorhandene Grünräume und naturnahe Lebensräume sollen nicht nur erhalten, sondern durch neue und grüne Lebensräume ergänzt werden.
Die bestehenden Knicks, Alleen, Bruch- und Auwälder, Ufergehölze und Säume werden weitestgehend erhalten und durch die Anpflanzung von standortgerechten, heimischen Arten gestärkt. Nördlich der Landschaftsachse Horner Geest sowie entlang des Reinskamp werden neue Knickstrukturen durch Baum- und Strauchneupflanzungen entwickelt oder ergänzt. Eine Besonderheit stellen die geplanten „essbaren Knicks“ z.B. mit essbaren Nuss- und Obstgehölzen dar.
Neben den Säumen, Wiesen und Knicks befinden sich in der Neuen Gartenstadt Öjendorf Auenentwicklungsbereiche und Wälder. Die Auenentwicklungsbereiche entlang der beiden Fließgewässer Jenfelder Bach und Schleemer Bach werden in einem Abstand von bis zu 80 – 100 m im Bereich des Jenfelder Bachs bzw. bis zu 60 – 70 m im Bereich des Schleemer Bachs weiter ausgedehnt. Die entlang der Bäche vorhandenen Auwälder sollen erhalten und entwickelt werden.
In der Neuen Gartenstadt Öjendorf soll die Natur geschützt werden – und gleichzeitig brauchen die Bewohner:innen Freiräume, in denen sie sich aufhalten und erholen können. Mikro- und Gemeinschaftsgärten und weitere Gartenangebote in der Landschaftsachse schaffen eine Verbindung zwischen Naherholung, Nutzflächen für die Bewohner:innen und produktiver Landwirtschaft. Sie folgen der Idee einer modernen Gartenstadt, indem sie neuartige, kleinteilige gärtnerische Angebote im direkten Wohnumfeld schaffen und dabei den Naturschutz berücksichtigen.
Für Kinder und Jugendliche sind zwei größere öffentliche Spielplätze und weitere private Spielplätze in den Wohnhöfen geplant. Pro Wohneinheit werden 10 qm Spielfläche angesetzt. Insbesondere bei den Spielflächen aber auch bei weiteren gestalterischen Elementen wird auf die Verwendung von natürlichen Materialien geachtet.